Samstag, 21. Dezember 2013

Tips & Tricks für die Vitamin D - Berechnung

Aktuell (d.h. zum 01.02.2014, nach knapp 5 Monaten) sind 225 Personen für die Vitamin D - Berechnung freigegeben, und aufgrund der täglich eingehenden Fragen sehe ich, dass es noch einige weitergehende Erklärungen zur meiner Tabellenkalkulation erforderlich sind.

Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Eingabedaten und der Interpretation bzw. praktischen Anwendung der Auswertung. Sollte jemand darüber hinaus noch Fragen haben, dann sind diese immer willkommen. Ich kann meine Arbeit nur dann verbessern, wenn ich die ecken und Kanten aus der Sicht der Anwender kennen lerne.



Die Eingabe der Ausgangsdaten:



Es sind nur vier Eingabewerte erforderlich:
  1. das Gewicht in kg,
  2. der aktuelle Vitamin D Spiegel in ng/ml *),
  3. der Vitamin D Zielwert in ng/ml *), und
  4. die Verlustrate in % pro Monat.
Positionieren Sie den Cursor in das jeweilige Feld und geben Sie den Wert ein.

Danach bewegen Sie den Cursor in das nächste Feld, entweder mit der Maus, oder mit der Pfeiltaste nach unten.

Wichtig: Die letzte Eingabe muss ebenfalls mit der Maus oder mit der Pfeiltaste nach unten verlassen werden, damit die Berechnung ausgelöst wird.

Sollten Sie etwas in ein Feld eingeben, welches nicht zu den oben beschriebenen Feldern gehört, oder etwas kaputtschiessen, dann stellen Sie den Zustand vor der Eingabe mit der Tastenkombination [Strg] + [Z] wieder her. Wenn Sie unbeabsichtigt mehrere Felder verändert haben, dann drücken Sie die Tastenkombinaton [Strg] + [Z] so lange, bis die Ausgangssituation wieder hergestellt ist.


Sie können an Stelle der Tastenkombination [Strg] + [Z] auch das Pfeil-nach-Links-Symbol so lange klicken, bis die Ausgangssituation wieder hergestellt ist.

Alle Änderungen die Sie durchführen werden dem nächsten Benutzer angezeigt. D.h. wenn Sie etwas verändern, dann hat ein anderer vielleicht Probleme, die vermeidbar sind.

Werte ganzzahlig eingeben


Beachten Sie, dass Sie bei allen Werten Ganzzahlen eingeben, d.h. ohne Dezimalstellen. Runden Sie ggf. Werte auf oder ab, sonst erhalten Sie extrem unrunde Zahlen, mit denen man schlecht arbeiten kann. Beispiel: Sie haben einen aktuellen Vitamin D - Spielgel von 21,7 - dann geben Sie 22 ein. Bei 21,3 geben Sie 21 ein. gleiches gilt für alle anderen Werte.

Sie kennen Ihren Vitamin D - Spiegel nicht?


Da kaum einer von uns den ganzen Sommer in der Sonne verbracht hat, ist die Annahme zulässig, dass Sie sich beim Vitamin D - Spiegel im unteren Bereich bewegen. Selbst wenn der aktuelle Vitamin D - Spiegel zehn Punkte höher liegen sollte, also 17 ng/ml anstatt der angenommenen 7 ng/ml, sind Sie immer noch in einem sicheren Bereich. Zu empfehlen ist, dass Sie am Anfang und am Ende des Sommers Ihren Vitamin D - Spiegel testen, um ggf. die Erhaltungsdosis anzupassen. Angenommen Ihr Vitamin D - Zielwert beträgt 60 ng/ml und würde am Beginn des Sommers aber 70 ng/ml betragen, dann können Sie abhängig von Ihrem voraussichtlichen direkten Sonnenkonsum selbst entscheiden, ob Sie die Erhaltungsdosis ganz oder teilweise zurückfahren. Eine Messung am Ende des Sommers wird für Sie Klarheit schaffen, ob Sie genügend UVB umsetzen konnten oder nicht. Entsprechend dieser Erfahrungswerte können Sie die Erhaltungsdosis wieder hochfahren.

Für die, die sich nicht mit Ärzten rumschlagen wollen, wenn es um einen Vtamin D - Test geht, empfehle ich meinen Artikel: Wie ermittle ich meinen Vitamin D Spiegel (nochmals) zu lesen.

Wie hoch sollte mein Vitamin D - Zielwert sein?


Ich persönlich habe, nach dem ich das Buch "Gesund in sieben Tagen" von Dr. med. Raimund von Helden mehrfach gelesen hatte, meinen Zielwert auf 60 ng/ml gesetzt. Für mich ist dies eher ein unterer Wert, nachdem ich einige Quellen aus den USA gelesen hatte, die weit höhere Vitamin D - Spielgel empfehlen, insbesondere dann, wenn man aufgrund von Alter und gesundheitlichen Problemen einen höheren Vitamin D - Bedarf hat. Was bei mir zutrifft.

Mein Rat ist, dass Sie sich mit dem Thema intensiv genug auseinandersetzen, damit Sie Ihren persönlichen Bedarf einschätzen können. Durch einen Vitamin D - Test können Sie Ihre subjektiven Erfahrungen objektivieren und vielleicht über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren einen für Sie perfekten Vitamin D - Spiegel dauerhaft einstellen.



Wie schätze ich meine Vitamin D - Verlustrate ein?

Grundsätzlich scheint es so zu sein, dass ein gesunder Mensch mit einer optimalen Ernährung 20% an Vitamin D pro Monat verliert. Vitamin D ist an so vielen Prozessen im Körper beteiligt, dass es selbst für einen Fachmann unmöglich ist eine Verlustrate aufgrund von bestehenden Symptomen oder Krankheiten zweifelsfrei festzulegen. Meine Überlegung ging dahin, dass ich als Raucher definitiv mehr Vitamin D 'verbrate' als ein Nichtraucher. Rechne ich meine Arthrose und ein noch schwewiegenderes Promlem (über das ich hier nicht reden möchte) hinzu, dann müsste meine Verlustrate eigentlich bei 40%, wenn nicht höher, liegen. Aufschluss werde ich erst nach einem Vitamin D - Test haben. Da bin ich aber noch unschlüssig, ob ich diesen mitten im Winter machen soll oder nicht. Andererseits, da ich hier so gross meine Klappe aufreisse, sollte ich wenigstens ein Fazit meiner eigenen Bemühungen liefern.


Summa summarum, 20% ist die unterste Verlustrate, 30% definitiv bei Rauchern, und 40% würde ich empfehlen, wenn jemand mit ernsthaften gesundheitlichen Problemen zu tun hat, bei denen Vitamin D eine Schlüsselrolle hat.


Das Berechnungsergebnis

Die Dosis für die Anfangstherapie:


Der erste wichtige Wert ist die Dosis für die Anfangstherapie.


Dieser Wert ist jene Dosis, die Sie zum Auffüllen Ihres Vitamin D - Speichers benötigen.

Diese 'einmalige Dosis' wird auf sechs oder sieben Tage aufgeteilt, je nachdem welche Kapselgrössen Sie verwenden.

In dem obigen Beispiel beträgt die einmalige Dosis 568.000 IE.

Verteilt man diese Dosis
  • auf sechs Tage, sind dies etwa 95.000 IE pro Tag.
  • auf sieben Tage, sind dies etwa 81.000 IE pro Tag.
Man kommt hierbei fast immer auf unrunde Einheiten pro Tag. Später wird diese Anfangstherapie-Dosis in 50.000, 20.000, 5.000 und 2.000 IE Kapselgrösse umgerechnet.

Da man sich de fakto mit Vitamin D nicht vergiften kann, es sei denn Sie nehmen über 1 Million IE täglich über mehrer Tage und Wochen ein, können Sie getrost den Anfangstherapiewert grosszügig aufrunden. In dem konkreten Beispiel würde ich die 95.000 IE auf 100.000 IE aufrunden, und die 81.000 IE auf 80.000 IE abrunden.


Die Erhaltungsdosis:


Die Erhaltungsdosis ist die Dosis, die Sie benötigen, um Ihren Vitamin D - Spielgel konstant auf dem vorgesehenen Wert (Viatmin D - Zielwert) zu halten.


Die Erhaltungsdosis wird wird erst mal als Gesamtwert pro Monat, pro Woche und pro Tag ausgewiesen. Dies ist die Dosis, die Sie pro Monat, pro Woche oder pro Tag insgesamt einnehmen müssen. Idealerweise sollte man diese Dosis auf eine Tagesdosis herunterrechnen. Im Falle, dass die Kapselgrössen dies nicht zulassen, sollte man entweder eine Wochendosis ermitteln oder einen Tagesabstand, z.B. jeden 3. oder 4. Tag, um mit einer gegebenen Kapselgrösse die Erhaltungsdosis pro Monat zu erreichen. Es ist nicht zwingend notwendig Vitamin D täglich einzunehmen, aber je kleiner die Dosis um so besser erfolgt die Aufnahme von Vitamin D.

Übrigens, die Werte korrespondieren farblich mit den später berechneten Werten innerhalb der verschiedenen Kapsel-/Dosisgrössen.

Anzahl Kapseln für die Erhaltungsdosis:


Hier wird zuerst die einmalige Dosis in rot gezeigt wie viele Kapseln Sie einmalig (= Anfangstherapie) benötigen, danach folgt die Erhaltungsdosis pro Monat, pro Woche und pro Tag, innerhalb einer Rubrik nach Vitamin D - Kapselgrössen zu 50.000, 20.000, 5.000 und 2.000 (in IE) aufgegliedert.

Bei den 50.000er Kapseln wird keine Erhaltungsdosis pro Woche und pro Tag ausgewiesen, da diese Dosis zu gross für die Erhaltungsdosis auf Wochen- oder Tagesbasis ist. Im konkreten Beispiel könnte ein Rest von 50.000er Kapseln für die Erhaltungsdosis verwendet werden, wenn man jeden 10ten Tag eine 50.000er Kapsel einnimmt. Dies entspräche dann den ausgewiesenen 3 Stück pro Monat.

In dem Beispiel benötigen Sie als Anfangstherapie zwischen 12 Kapseln bei 50.000 IE bis 284 Kapseln bei 2.000 IE. Aufgrund dieser Berechnung kann man sich für eine bestimmte Dosierungsgrösse enscheiden, die man danach auch für die Erhaltungsdosis verwendet, bis die Verpackung aufgebraucht ist.


Konkret wäre nach dem Beispiel 29 Kapseln á 20.000 IE für die Anfangstherapie. Bei Einnahme von 5 Kapseln täglich haben Sie die Anfangstherapie in 6 Tagen abgeschlossen. Danach genügt im Halbwochen-Rhythmus je eine Kapsel á 20.000 IE als Erhaltungsdosis. Später können Sich entscheiden, wie Sie, bzw. mit welcher Dosierungsgrösse Sie auf die erforderlichen mit 5.000 IE täglich kommen.

Kapselgrössen unter 1.000 IE sind wenig sinnvoll, da Sie mehr Zusatzstoffe einnehmen, als erforderlich. Als Lösung bietet sich Vitamin D flüssig an, welches beliebig dosierbar ist. Ein Tropfen hat 1.000 IE. Es gibt auch Tropfen mit 2.000 IE, diese sind aber nicht immer verfügbar.

Generell empfehle ich sich einen Jahresvorrat (z. B. in den Niederlanden) zu kaufen, wenn die passende Dosierung nicht durchgehend (im eigenen Land) erhältlich ist.

Aufgrund des Codex Alimentarius ist zu befürchten, dass wir bald keine Vitamine in therapeutisch wirksamer Dosis erhalten werden, weil Vitamine gefährlich und giftig sind. Eine verrückte Welt, aber niemand regt sich darüber auf.


Hinweis: Die Vitamin D - Berechnung ist nur berechtigten Nutzern zugänglich, entweder Sie senden mir Ihre Mailadresse, bevorzugt Google-Mail, über das Kontaktformular auf der rechten Seite, oder Sie stellen über das Berechnungsformular eine Anfrage zur Freigabe. 

*) Die Bezeichnung ng/ml  bedeutet "Nanogramm pro Milliliter", d.h. 1 ng/ml entspricht einem Naogramm (einem Milliardstel Gramm) einer Substanz in einem Volumen von einem Kubikzentimeter (ein Würfel mit einer Kantenlänge von je 10mm) einer Flüssigkeit.